Antikriegstag 1. September 2020

Erklärung der Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) zum Antikriegstag:

Die GKF fordert von der Bundesregierung die Waffenexporte in Krisen- und Kriegsgebiete zu stoppen und tritt für ein „Menschenrecht auf Frieden“ einDer Überfall auf Polen am 1. September 1939 war der Auftakt zum Zweiten Weltkrieg, der Europa verwüstete, in Asien, Nordafrika, auf dem Mittelmeer, im Atlantik und im Pazifik tobte und mehr als 55 Millionen Menschen das Leben kostete, darunter auch 6 Millionen Juden Europas. Die Lehren aus dieser Geschichte gelten bis heute: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus.Wir erleben auch 81 Jahre nach Beginn des 2.Weltkrieges eine Zunahme an kriegerischen Auseinandersetzungen wie in Syrien, Libyen, Irak, Afghanistan, Jemen. Mehr als 70 Millionen Menschen sind auf der Flucht – viele davon sind Opfer von Kriegen, befeuert von Rüstungsexporten, Kriegseinsätzen, Regime-Change-Politik – durch Aufrüstung auch von NATO-Staaten wie Deutschland.Mitglieder der GKF waren Zeuge der zugespitzten Lage zwischen der Türkei und Griechenland von der griechischen Insel Lesbos aus, in der Nähe der türkischen Festlandes. Die GKF warnt vor einer Kriegsgefahr im Mittelmeer und fordert die Bundesregierung auf das völkerrechtswidrige Agieren der Türkei eindeutig zu verurteilen. Zudem müssten alle Rüstungsexporte in die Türkei, beendet werden, um glaubhaft in diesem Konflikt vermitteln zu können. Die GKF fordert anlässlich des Antikriegstages von der die Bundesregierung, militärische Aufrüstung zu stoppen, Waffenexporte zu unterbinden, den Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen zu unterzeichnen und die militärischen Standorte der US-Drohnenkriegsführung wie Ramstein und US-AFRICOM in Stuttgart zu schließen.

„Die Menschheit von der Geißel des Krieges zu befreien, ist auch die Lehre aus dem 2. Weltkrieg und in der UN-Charta festgehalten. Die von UN-Generalsekretär Guterres geforderte globale Waffenruhe anlässlich der weltweiten Corona-Krise muss endlich umgesetzt werden und statt in militärische Aufrüstungin eine globale Gesundheitsvorsorge investiert werden. Die GKF setzt sich seit langem für ein “Menschenrecht auf Frieden“ ein. „Kriege müssen illegal werden und alle, die Kriege vorbereiten,sie herbeischreiben, sie finanzieren und durchführen müssen zur Verantwortung gezogen werden“, fordert der Vorsitzende der GKF, Henning Zierock anlässlich des Antikriegstages.

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