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Solidaritätsveranstaltungen für die Bevölkerung in Afghanistan

Pressemitteilung, 26.August 2021

Athen./Mytilini. Mitglieder der Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) und des Theodorakis Ensemble TE) haben bei verschieden Anlässen in Griechenland u.a. auf der Insel Lesbos der mehr als 40 000 Toten Flüchtlingen auf dem Weg nach Europa, zusammen mit den Geflüchteten aus zahlreichen Kriegsgebieten gedacht. Die GKF und das TE beteiligt sich an verschiedenen Solidaritätsveranstaltungen für die afghanische Bevölkerung und Flüchtlingen in Griechenland und in Deutschland.

„Die Politik der NATO-Staaten ist gescheitert“ so die GKF und führt zu weiteren Fluchtbewegungen – auch nach Europa. Die GKF hat in unzähligen Veranstaltungen seit vielen Jahren  kritisiert, dass diese Politik darauf ausgerichtet war: “ den Krieg zu gewinnen – und nicht den Frieden“, wie es auch die afghanische Menschenrechtlerin Malalai Joya in einem aktuellen beigefügten Bericht bestätigt. Die GKF hat mit ihr zahlreiche Veranstaltungen u.a. in Berlin, Tübingen und Stuttgart, z.B. vor den US-Kommandozentralen AFRICOM/EUCOM in Stuttgart durchgeführt.

Die Bundestagsdebatte am 25.8. 2021 über den 20 jährigen Krieg hat gezeigt, dass die Regierung über die Lage in Afghanistan nicht ausreichend oder teilweise falsch informiert und die 20 jährige Berichterstattung offensichtlich ein Teil des Problems war.

Link zu einem aktuellen Bericht von Malalai Joya.

[1] https://www.pshs.de/images/divers/202108/SZ-Malalai-14-08.pdf

Kontakt: Gesellschaft Kultur des Friedens, email: info@kulturdesfriedens.de

Mitglieder der Gesellschaft Kultur des Friedens(GKF) und des Theodorakis Chor Tübingen nehmen an verschiedenen Konzert-veranstaltungen zum 96. Geburtstag (29.Juli) des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis in Griechenland teil.  Theodorakis ist der Mitgründer der Gesellschaft Kultur des Friedens (1988 in Tübingen) und Namensgeber des Theodorakis Chor (1977). Die GKF unterstützt Geflüchtete in Athen und auf Lesbos, z.B. mit einer Musikschule  im Flüchtlingslager Kara Tepe (Moria) und Solidaritätsveranstaltungen mit Liedern in verschiedenen Sprachen und Werken von Mikis Theodorakis.

Eine Jubiläumsausstellung „Meine Galaxie“ über ihn gibt es im Athener Konzerthaus Megaron im September/Oktober 2021

Tübinger Gesellschaft „Kultur des Friedens“: Theodorakis‘ Ideen an die Jugend weitergeben

english version below


Tübingen Society „Culture of Peace“: Passing on Theodorakis ́ ideas to the youth

It is time to pass on the ideas of Mikis Theodorakis – i.e. those of a culture of peace as a „counter-draft to a world with war, hunger, hatred, exploitation, destruction of nature and the human personality“ to younger generations.   And this, instead of dry data, through the poetic and committed songs of the Greek composer.   Henning Zierock said this during an interview with the Griechenland Zeitung (GZ) last week.   Together with Theodorakis, Zierock is one of the initiators of the society „Culture of Peace“ (GKF), founded in 1988 and based in Tübingen.

A musical great like Konstantin Wecker is a member of the GKF, and the author Christa Wolf (1929-2011) was also one of its supporters. On the occasion of Theodorakis‘ 96th birthday (29 July), Zierock, together with other members of the GKF and the Theodorakis Choir, which has existed since 1977, took the opportunity to visit the Greek capital.  Among other things, the delegation was present at a concert-homage to the composer in the garden of the Mega-ron Moussikis, where the President of the Republic, Katerina Sakellaro-poulou, paid tribute to the popular hero and listened to his music.  During their stay in Athens, the representatives of the GKF and the choir suggested that Theodorakis‘ well-known Mauthausen Cantata be performed together with young people and students from Greece and Germany at the memorials of Nazi crimes.

In Tübingen and Stuttgart, this cantata, based on texts by the Greek Mauthausen prisoner Iakovos Kambanellis, was already performed in 2020 with students, the Theodorakis Choir, the Greek diva Maria Farantouri and the German singer-songwriter Konstantin Wecker on two memorable days – 8 May (the end of the Second World War) and 30 January (a few days after the memorial day for the liberation of the Auschwitz concentration camp).
In 2015, the GKF launched a kind of music school in the Kara Tepe refugee camp on Lesbos. Henning Zierock from the GKF during the visit of Theodorakis in 2019 (Photo: GKF) This initiative has remained alive to this day – people make music, sing, try to forget the misery in the camp and learn Greek along the way with Theodorakis texts.   During their current stay in Greece, the group from Germany around Zierock, together with music lovers from other countries, is also planning performances in Mytilini and on the small island of Angistri off Athens, in Skinos near Korinth/Vrachati, where Theodorakis lives and composed.

The GKF has been campaigning for better living conditions for people worldwide for several decades with various musical-political projects.  As Zierock emphasised to the GZ, both Theodorakis and himself are at an age when one has to think about the continued existence of the GKF.
Independent of the activities of the GKF, an exhibition entitled „The Universe of Mikis Theodorakis“ is currently taking place in the Athens concert hall Megaron Moussikis.  After a summer break, it can be visited again in September and October. Admission is free, and a visit is always worthwhile.  In any case, Theodorakis‘ music and his life’s work have always played a central role in the meetings of the GKF. Johanna Pauls, Griechenland Zeitung, 4 th August 2021




Solidaritätsveranstaltungen für die Bevölkerung in Afghanistan

Liebe Friedensbewegte,

Mitglieder der Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) und des Theodorakis Ensemble TE) haben bei verschieden Anlässen in Griechenland  u.a. auf der Insel Lesbos den mehr als 40 000 Toten Flüchtlingen auf dem Weg nach Europa, zusammen mit den Geflüchteten aus zahlreichen Kriegsgebieten gedacht.

Am Mittwoch 8.8. 2021 gab es eine Solidaritätskundgebung in Mytilini der Hauptstadt von Lesbos für die Menschen in Afghanistan.

„Die Politik der NATO-Staaten ist gescheitert“ so die GKF und führt zu weiteren Fluchtbewegungen – auch nach Europa. Die GKF hat in unzähligen Veranstaltungen seit vielen Jahren kritisiert, dass diese Politik darauf ausgerichtet war: „den Krieg zu gewinnen – und nicht den Frieden“, wie es auch die afghanische Menschenrechtlerin Malalai Joya in einem aktuellen beigefügten Bericht bestätigt [1]. Die GKF hat mit ihr und dem afghanischen Sänger Shekib Mosadeq zahlreiche Veranstaltungen u.a. in Berlin, Tübingen und Stuttgart, z.B. vor den US-Kommandozentralen AFRICOM/EUCOM in Stuttgart durchgeführt.

Am Samstag, den 21.8. 2021, findet in Stuttgart, Rotebühlplatz eine Kundgebung „Solidarität mit der afghanischen Bevölkerung“ statt, zu der die GKF aus Griechenland dazugeschaltet wird.  Dort wird auch Shekib Mosadeq auftreten.

Am Samstag 11.Sept. 2021, hat die GKF eine Kundgebung in Tübingen, Holzmarkt angemeldet: „20 Jahre Krieg in Afghanistan“. Unterstützer/Innen können sich bei der u.a. Kontaktadresse melden

Link zu einem aktuellen Bericht von Malalai Joya.

[1] https://www.pshs.de/images/divers/202108/SZ-Malalai-14-08.pdf

Kontakt: Gesellschaft Kultur des Friedens, email: info@kulturdesfriedens.de

Weltweites Gedenken und Mahnung der Opfer von Hiroshima und Nagasaki.

Nachdem das IOC eine Gedenkminute auf Bitten der Angehörigen der Atombombenopfer in Hiroshima und Nagasaki  bei der Olympiade in Tokio abgelehnt hat – wurde und wird sie bei zahlreichen Veranstaltungen u.a. bei einer Kundgebung in Tübingen und in Mytilini auf Lesbos durchgeführt.

Mitglieder der Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) und des Theodorakis Ensemble (TE) wurden aus Lesbos zu einer Kundgebung am 6.8. in Tübingen dazugeschaltet, an der u.a. der Musiker Konstantin Wecker mitwirkte (Rede anbei). Die GKF studiert auf Lesbos ein Musikprogramm mit Flüchtlingen u.a. aus Afghanistan, Syrien, Iran, Irak, Kongo ein, die vom Krieg geflüchtet sind und am 6. August in dem Kulturzentrum One Happy Family in unmittelbarer Nähe zu dem Flüchtlingslager, Kara Tepe (ehem Moria) auftraten, in Erinnerung und Mahnung der Opfer von Hiroshima und am 9. August in Mytilini zum Gedenken der Opfer in Nagasaki auftreten werden unter dem Motto „Vereinte Nationen in Frieden und Solidarität“

6. August 2021 „Für eine Welt ohne Atomwaffen“ – Gedenken der Opfer am Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima

Die US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. August und 9. August 1945 töteten insgesamt mehr als 100.000 Menschen sofort – fast ausschließlich Zivilisten und von der japanischen Armee verschleppte ZwangsarbeiterInnen. An Folgeschäden starben bis Ende 1945 weitere 130.000 Menschen. In den folgenden Jahren kamen etliche hinzu. Die Lehre der Geschichte ist: die Herstellung, Lagerung und der Einsatz von Atomwaffenwaffen muss gestoppt und geächtet werden. Deutschland muss endlich den Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen unterzeichnen.

Kontakt: Gesellschaft Kultur des Friedens, email: info@kulturdesfriedens.de

Rede von Konstantin Wecker am 6.August 2021 in Tübingen

Liebe Friedensfreunde und Freundinnen in Tübingen!
Sehr gerne bin ich der Einladung von Kultur des Friedens gefolgt, heute ein paar Worte am Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima zu sagen. Die hunderttausenden Opfer und verheerenden Zerstörungen von Hiroshima und Nagasaki, sind Auftrag und Verpflichtung für uns alle, nicht nachzulassen, für eine atomwaffenfreie Welt zu kämpfen. Deshalb habe ich mich auch an Protesten vor dem Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz beteiligt, wo 20 US-Atomraketen gelagert sind. Dort übt die Bundeswehr tatsächlich den Einsatz für einen Abwurf von US-Atomwaffen, was für ein Wahnsinn!
Aus Hiroshima wurde also anscheinend nichts gelernt: nach wie vor bedroht die Gefahr eines Atomkrieges die menschliche Zivilisation. Auch heute gibt es tatsächlich wieder US-Militärs, die einen Atomkrieg in Europa für begrenzt führbar und gewinnbar halten. Dafür modernisieren die USA und alle anderen Atomwaffenstaaten gerade ihre Arsenale! Besser wäre, sie würden ihr Denken und Handeln modernisieren, so wie es Albert Einstein nach Hiroshima formuliert hatte: „Eine neue Art von Denken ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will.“
Denn angesichts der globalen Herausforderungen von Hunger, von Pandemien und des Klimawandels, die wir ja alle erleben, benötigen wir mehr denn je internationale Kooperation statt Konfrontation. Und wir können uns den Rüstungswahnsinn nicht mehr leisten.
Deshalb begrüße und unterstütze ich auch die wunderbare Initiative ICAN, die sich für das weltweite Verbot von Atomwaffen einsetzt, und zu Recht dafür den Friedensnobelpreis erhalten hat. Es ist diese zivilgesellschaftliche Initiative, die den Atomwaffenverbotsvertrag auf den Weg gebracht hat, der von 122 Staaten bei den Vereinten Nationen verabschiedet wurde und nun seit Januar in Kraft getreten ist. Beschämend finde ich, dass Deutschland nicht dabei ist und an dem absurden Prinzip der sogenannten „nuklearen Abschreckung“ festhält. Dagegen haben bereits mehr als 100 Städte in Deutschland den Appell für ein Verbot von Atomwaffen unterzeichnet, es freut mich, dass Tübingen auch dabei ist!
Liebe Freunde, es gibt nur zwei Möglichkeiten: entweder wir schaffen die Atomwaffen ab, oder die Atomwaffenschaffen uns ab! Deshalb lasst uns weiter kämpfen, damit die zukünftige Bundesregierung endlich den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet und alle US-Atomwaffen aus Deutschland abgezogen werden!

„Fair Play for Free Assange“, Solidaritätsaktion, EM-Finale London/Wembley

Aufruf „Fair Play for Free Assange“, Solidaritätsaktion, EM
Finale London/Wembley, So 11. July 2021

„You will never walk alone!“ – Solidarität mit Julian Assange

Liebe Mitstreiter/Innen für eine solidarische, gerechte und friedliche Welt !

Im Namen der Gesellschaft Kultur des Friedens(GKF) möchte ich Sie/Euch bitten, den Aufruf im Anhang
„Fair Play For Free Assange“ zu unterzeichnen, bzw. eine Rückmeldung per email an die Gkf emailadresse zu geben: info@kulturdesfriedens.de

Mit den Namen der Unterstützer/Innen soll durch eine Pressemitteilung an die Medien rechtzeitig vor dem Fußball EM-Finale am 11. Juli in London/Wembleystadion auf die Situation von Julian Assange hingewiesen werden, der im Londoner Gefängnis Belmarsh festgehalten wird. Deshalb bitten wir um eine Rückmeldung bis Freitag, 9.7. 2021 um 12 Uhr.

Wir hoffen gemeinsam mit Ihnen/Euch ein Zeichen der Solidarität für Julian Assange und die Pressefreiheit zu setzen. Diese Aktion soll von unterschiedlichen Aktivitäten begleitet werden, u.a. in London am Wembleystadion.

Bitte den Aufruf an Interessierte weiterleiten und verbreiten.

Mit freundlichen Grüßen, Henning Zierock, Gesellschaft Kultur des Friedens

Ostermarsch 2021

Abrüsten für Frieden, Klima und die Menschen

Grusswort von Konstantin Wecker zum Ostermarsch 2021
in Stuttgart, Karsamstag, 3. April, 12 Uhr Auftakt am HBF, Schillerstr.

Mit Beiträgen der Friedensinitiative Stuttgart, Kultur des Friedens, Musik aus Kurdistan, Theodorakis Ensemle Abschlusskundgebung auf dem Karlsplatz, 13.30 mit Redebeiträgen der Gewerkschaft, Friedensbewegung und Internationaler Musik.

Welt Sozial Forum – Erklärung und Aktionsplan 2021

Welt Sozial Forum 2021 – weltweite Versammlung der sozialen Bewegungen als Kontrapunkt zum Welt Wirtschaftsforum Davos 2021

Liebe Mitstreiter*Innen für eine friedliche und solidarische Welt !

Das Welt Sozial Forum (WSF) hat vom 25.-31. Januar 2021 mit c.a. 10 000 Teilnehmer*Innen, 1300 Organisationen aus 144 Ländern mit mehr als 800 Veranstaltungen, coronabedingt dieses Jahr im globalen Netz stattgefunden-gleichzeitig als Kontrapunkt zum virtuellen Treffen des Welt Wirtschafts Forum (WWF) in Davos.

In einer Erklärung der Versammlung der Sozialen-Friedens-und Umweltbewegung heißt es : „die globale Covid-19-Pandemie kostet Menschenleben und entzieht vielen Menschen die wirtschaftliche Existenz. Der Klimanotstand, Afrüstung und Kriege verschärfen überall die sozialen Ungleichheiten. Ein Aktionsplan mit verschiedenen Terminen soll zur Überwindung der Globalen Sozialen Ungerechtigkeit beitragen.

Ein „Global Action Day“ (15.Mai 2021) soll zu einer weltweiten Mobilisierung für das Recht auf Gesundheit und soziale Sicherheit beitragen. Die Fluchtursachen Armut, Krieg, Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen gilt es zu überwinden.

Die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) hatte diesen Vorschlag auf der Abschlussversammlung des WSF eingebracht, um der neoliberalen Agenda des Weltwirtschaftsforums Davos entgegenzuwirken, das dieses Jahr vom 25. bis 28. Mai in Singapur tagt. Das nächste WSF soll Ende des Jahres (pandemieabhängig) in Mexiko stattfinden.

Wir bitten euch um die Weiterleitung der „Erklärung der Versammlung der sozialen, Friedens- und Umweltbewegungen des WSF 2021“ und des Aktionsplan 2021 (im Anhang) an Interessierte und um Beteiligung  an den verschiedenen Aktivitäten.

Mit solidarischen Grüßen, Henning Zierock, GKF
Gesellschaft Kultur des Friedens, www kulturdesfriedens.deinfo@kulturdesfriedens.de

Die GKF hat seit 20 Jahren mit zahlreichen Aktionen in Davos in Zusammenarbeit mit örtlichen Initiativen während des WWF in Davos gegen die ökonomische Ausbeutung der Natur und der  Menschen durch mächtige Wirtschaftkonzerne  für globale, soziale Solidarität demonstriert. Das WSF soll ein Gegengewicht sein.

Die alljährliche ökonomische Studie der internationalen Entwicklungsorganisation  OXFAM, zeigt die jährliche Konzentration von weltweitem Vermögen auf.

In der Corona Pandemie wurde die Entwicklung noch weiter verschärft. Die Gewinner sind die großen Digitalkonzerne und Logistikunternehmen wie z.B. Amazon, Pharmakonzerne. Die Verlierer sind die sozial und gesundheitlich abgehängten Menschen, die unter der Corona Pandemie besonders leiden. Diese Politk der Profitmaximierung von Wenigen auf Kosten von vielen betroffenen Menschen – will das WSF überwinden.

P.s.Eine verabredete Aktion auf dem Europäischen Sozialforum in Florenz 2002, unterstützt vom WSF, führte zu einem Weltweiten Aktionstag „Gegen den Krieg im Irak“ am 15. Februar 2003, an dem mehr als 100 Millionen Menschen auf allen Kontinenten von Rio de Janeiro bis Rom auf die Straßen gingen.

Dies war weltweit einer der größten Friedensdemonstration gegen den völkerrechtswidrigen Krieg – ohne UN Mandat mit mehr als 100 000  Toten und einer Destabilierung des Nahen – und Mittleren Osten, die bis heute durch Krieg und Flucht  anhält. Auch wenn der Krieg damals nicht verhindert wurde, wurde er als Verbrechen dokumentiert

u.a. von Julian Assenge, der heute noch im Gefängnis in London sitzt und auf seine Freilassung wartet, die wir nachdrücklich – auch von der Bundesregierung einfordern sollten.

Spendenaufruf und Pressemitteilung zur katastrophalen Situation von Geflüchteten in Lesbos und auf der Balkanroute

Aufruf zur katastrophalen Situation der Geflüchteten u.a. im Flüchtlingslager Kara Tepe (ehem. Moria) Lesbos, Appell „Empört Euch“ 

Die Coronapandemie dominiert weltweit das gesellschaftliche Zusammenleben und die allgemeine Berichterstattung. Nachrichten und Bilder von toten Flüchtlingen auf dem Mittelmeer und illegales Zurückdrängen der Flüchtlingsboote, abgebrannte Flüchtlingzelte in Bosnien und aus dem Flüchtlingslager Kara Tepe (ehem. Moria) von der griechischen Insel Lesbos verlieren an Aufmerksamkeit. Der Winter und der Coronavirus verschärfen die angespannte Lage. 

Die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) ist seit 2015 auf Lesbos und fordert seit Jahren die Schließung des unmenschlichen EU-Hotspot Moria durch unzählige  Mahnungen, Aktionen und Briefe an die Bundesregierung und EU-Institutionen – zusammen mit  zahlreichen Flüchtlingsinitiativen.

Hilfsorganisationen warnen jetzt, dass Kara Tepe noch verheerender sei, als das Lager Moria, welches vor gut 100 Tagen bei einem Großbrand zerstört wurde und als Symbol für das Scheitern der europäischen Asylpolitik gilt. Doch die Appelle bleiben weitgehend ungehört. 

Deshalb hat die GKF mit einer Unterschriftenliste den Rücktritt des Bundesinnenminister Seehofer gefordert und eine Untersuchung der Flüchtlingspolitik der EU vor dem Europäischen Gerichtshof wegen Verletzung der Menschlichkeit und des Menschenrechtes auf Asyl.

Deutschland hat die EU-Ratspräsidentschaft zur Zeit inne. Die Flüchtlingspolitik der EU ist eine Schande für Europa zumal auch das Flüchtlingslager Kara Tepe in der Verantwortung der EU steht und auch die Präsidentin der EU-Kommission Frau von der Leyen immer wieder Verbesserungen angekündigt, aber nicht realisiert hat.

Zahlreiche Städte in Deutschland bzw. Europa sind bereit umfangreich Flüchtlinge von den griechischen Inseln aufzunehmen, scheiterten aber bislang am Innenministerium und der EU. 

Die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) unterstützt vor Ort Flüchtlinge auf Lesbos im neuen Lager KaraTepe (ehem.Moria) in Zusammenarbeit mit dem Solidaritätszentrum One Happy Family (OHF), das in unmittelbarerer Nähe liegt. Von dort werden Lebensmittel, Kleidung, Hygeneartikel und auch PC’s zur Kommunikation geliefert, da das Lager Coronabedingt abgeschirmt ist und die Lebensbedingungen von etwa 9 000 Flüchtlingen unmenschlich sind. Nach wie vor – auch über die Feiertage – und im neuen Jahr leisten die  Mitarbeiter*Innen vor Ort durch konkrete Hilfe einen Beitrag zur Verbesserung der Situation in dem Flüchtlingslager. 

Deshalb bitten wir um Spenden auf das u.a. Konto und um poltische Unterstützung, um die Fluchtursache Krieg zu überwinden:

Spendenkonto: Kreissparkasse Tübingen, IBAN DE 07 64150020 0000 266088, Betreff: „Solidarität mit den Geflüchteten auf Lesbos“. 

Hier kann der Appel „Empört Euch!“ mit dem gleichnamigen Lied von Konstantin Wecker abgerufen werden

Gesellschaft Kultur des Friedens, email: info@kulturdesfriedens.dewww.kulturdesfriedens.de

Friedenspolitischer Appell von Konstantin Wecker – Für ein Menschenrecht auf Frieden

Liebe Mitstreiter*Innen, liebe Friedensbewegte,

anbei der Appell „Empört Euch!“ der Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) zu dem inakzeptablen Widerspruch zwischen einer enormen militärischen Aufrüstung und der unzureichenden Gesundheitsvorsorge, wie sie die Covid -19 – Pandemie in Deutschland und weltweit sichtbar gemacht hat. Die sozial Schwachen sind davon am stärksten betroffen.

Dieser Appell wird nicht nur von Persönlichkeiten und Unterstützer*Innen einer Kultur des Friedens aus dem deutschsprachigen Raum unterzeichnet, 
wie z.B. dem Musiker Konstantin Wecker, dem Journalisten und Autor Dr. Franz Alt, dem Rüstungsexperten Jürgen Grässlin, Sue Dürr (München), sondern wird auch unterstützt von internationalen Persönlichkeiten wie dem griechischen Komponisten Mikis Theodorakis, dem ehemaligen Generaldirektor der UNESCO Federico Mayor (Madrid) u.a.

Dieser Appell geht an den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, bundespraesidialamt@bpra.bund.de, die Bundesregierung, Kanzlerin Frau Angela Merkel (CDU), bk01@bk.bund.de, Vizekanzler Olaf Scholz (SPD), poststelle@bmf.bund.de,  Außenminister Heiko Maas (SPD)  heiko.maas@bundestag.de  und Abgeordnete des Bundestages, die in dieser Woche noch einmal zu Plenarsitzungen in Berlin zusammenkommen.

Wir bitten Euch den Appell an die oben genannten Personen, siehe emailadresse und an Interessierte zur Verbreitung weiterzuleiten.

Ein auf den Appell „Empört Euch “ bezogenes Schreiben geht auch an den UN-Generalsekretär Antonio Guterres, der am Freitag, 18.12. 2020, im Bundestag anlässlich – 75 Jahre UN – auch zu den aktuellen Herausforderungen sprechen wird. Er hat ja schon zu Beginn der Pandemie einen weltweiten Waffenstillstand gefordert.

Die Gesellschaft Kultur des Friedens hat dem damaligen UN-Chef Kofi Annan 2003 bei seinem „Weltethosbesuch“ in Tübingen zehntausende 
Unterschriften für ein „Menschenrecht auf Frieden“ persönlich überreicht. Inzwischen steht diese Forderung auf der Agenda der Vereinten Nationen und soll zusammen mit den friedensbewegten Menschen auch mit Hilfe des UN-Generalsekretärs Guterres zu einer Politik der Abrüstung in – und außerhalb der Parlamente führen.

Der Aufruf „Empört Euch“ kann mit dem gleichnamigen Lied des Komponisten Konstantin Wecker verbreitet und unter dem Link https://youtu.be/499E3qFas-g aufgerufen werden.

Wir wünschen Euch allen Frieden und eine gute Gesundheit !
Henning Zierock und Konstantin Wecker
Gesellschaft Kultur des Friedens

Solidarität mit der von Gewalt, Tod und Krieg bedrohten Bevölkerung in Afghanistan

Pressemeldung, 19.11.2020

Solidarität mit der von Gewalt, Tod und Krieg bedrohten Bevölkerung in AfghanistanKeine Abschiebung der Flüchtlinge in Krisen-und Kriegsgebiete. Aufnahme der Flüchtlinge aus den griechischen Flüchtlingslagern.

Trotz der „Friedensverhandlungen“ zwischen USA und den Taliban gibt es täglich Anschläge auf die Zivilbevölkerung in Afghanistan mit zahlreichen Toten wie jüngst bei den Bombenatentaten in den dortigen Universitäten. Deshalb ruft der afghanische Kulturverein in Stuttgart zu einer Kundgebung und Mahnwache unter Einhaltung der Coronaregeln auf :

Samstag 21. 11. 2020 von 13-15 Uhr auf dem Schloßplatz/Herzog-Christoph Denkmal

Die afghanische Regierung und die Internationale Gemeinschaft, (UN, EU und Bundesregierung) ist gefordert für die Sicherheit der Menschen in Afghanistan zu sorgen. Dies betrifft auch die Flüchtlinge, die aus Krisen-und Kriegsgebieten kommen und nicht dorhin zurückgeschickt werden dürfen. Deshalb unterstützt die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) das Anliegen der Kundgebung: Solidarität, Sicherheit und Frieden für die Menschen in Afghanistan.

Redebeiträge u.a. von Said Daud Karimzad (Afghanischer Kulturverein Stuttgart), Jama Maqsudi (Flüchtlingsbetreuer und im Intern. Ausschuss der Stadt Stuttgart ), Henning Zierock (GKF),

Telefonische Schaltung nach Lesbos./Flüchtlingslager Kara Tepe, OHF.

Die GKF engagiert sich seit 2015 auf Lesbos für die Flüchtlinge u.a. in dem Lager „Moria“, das abgebrannt ist und jetzt einige Kilometer in Richtung weiter auf ein ehemaliges

Militärgelände „Kara Tepe“ verlegt ist. Nach wie vor sind die Lebensbedingungen unmenschlich weil kaum Duschen, Toiletten, Wasser, Stromausfall, schlechtes Essen, keine ausreichende medizinische Vervorgung vorhanden ist, obwohl die EU und die griechische Regierung versprochen haben die Lebensbedingungen zu verbessern.

Ganz in der Nähe von Kara Tepe befindet sich das Solidaritätsprojekt „One Happy Family “ (OHF), in dem zahlreiche Flüchtlinge sich treffen und sich in verschiedene Bereichen ausbilden.

Die GKF unterstützt dort Kulturprojekte die auch von zahlreichen afghanischen Flüchtlingen genützt wurden und jetzt in der Coronasituation auch werden und ihnen auch etwas menschliche Würde gibt.

Zahlreiche Flüchtlingsorganisationen forden deshalb keine Abschiebungen in Krisen und Kriegsgebiete u.a. der gefährdeten afghanischen Flüchtlinge weder von Baden-Württemberg aus- noch aus den griechischen Flüchtlingsllagern, sondern die versprochene Aufnahme der Flüchtlinge ( Sicherer Hafen) , die auch von der Stadt Stuttgart im Gemeinderat beschlossen – aber bislang nicht umgesetzt wurde.

Die Zeit drängt und der Winter wird die Situation in den Flüchtlingslagen weiter verschärfen.

Gesellschaft Kultur des Friedens, email: info@kulturdesfriedens.de. Welthaus Stuttgart, Charlottenplatz 17