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Konzert „100 Jahre Mikis Theodorakis – ein Leben für Musik und Frieden“

Samstag, 4. Oktober 2025, 19.30h, Sudhaus Tübingen, Hechinger Str. 203
Konzert „100 Jahre Mikis Theodorakis – ein Leben für Musik und Frieden“

Anlässlich des 100. Geburtstages des weltberühmten griechischen Komponisten und ehemaligen Widerstandskämpfers Mikis Theodorakis würdigen die Deutsch-Griechische Gesellschaft Tübingen-Reutlingen und die Gesellschaft Kultur des Friedens sein musikalisches und politisches Lebenswerk mit einem Konzert in Tübingen. Aufgeführt werden Lieder aus verschiedenen Lebensstationen des Komponisten, der Diktatur, Folter und Verbannung auch durch das Komponieren von Musik überlebte und durch die Vertonung großer Lyriker wie Odysseas Elytis, Jannis Ritsos, Giorgos Seferis das neue griechische Volkslied schuf.
Unter anderem werden Lieder aus den Volksoratorien Axion Esti und der Mauthausen-Kantate zu hören sein. Mit Bildern und Videos wird auch Bezug genommen auf die Auftritte und das Wirken von Theodorakis in Tübingen, u.a. beim Club Voltaire Festival und der Gründung der Gesellschaft Kultur des Friedens 1988 in Tübingen.

Mitwirkende:
Sänger: Dionysios Tsaousidis, Elena Papanikolaou, Fotis Velitsianos, Thomas Zournatzis
Chor „Agios Kosmas“, (Leitung: Panagiota Pavlidou, Klavier: Nektarios Stavratis)
Musikalische Leitung: Giorgos Bakalidis
Bouzouki: Nikos Kalantidis, Kostas Georgas
Gitarre: Achilleas Timiliotis, Nikoleta Simeonidou
Bassgitarre: Baris Balyemez
Percussion/Baglama: Evangelos Dimopoulos
Tanzgruppe REA Tübingen

Veranstalter: Deutsch-Griechische Gesellschaft Tübingen-Reutlingen e.V. in Zusammenarbeit mit Gesellschaft Kultur des Friedens
Eintritt: 18 Euro/erm. 15 Euro, Abendkasse 20 Euro/erm. 17 Euro. VORVERKAUF hat begonnen!!! Online und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

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3. Oktober: Großdemonstrationen in Stuttgart und Berlin „Nie wieder Kriegstüchtig – Stehen wir auf für Frieden!“

3. Oktober 2025, 13.00 Uhr, Schlossplatz Stuttgart

Mit Redebeiträgen in Stuttgart von:
Margot Käßmann (ehem. EKD-Ratsvorsitzende), Ulrike Eifler (Gewerkschaftssekretärin), Lothar Binding (Bundesvorsitzender der SPD AG 60 plus), Sevim Dağdelen (BSW) und Alev Bahadir (DIDF), Rihm Hamdan (Palästinenserin aus München), Vincent Leuze (Ver.di Jugend), Ronja Fröhlich (Bündnis „Nein zur Wehrpflicht“, SDAJ München) und Anthony Cipriano (VVN/BdA BaWü). Musikalische Begleitung: Toba Borke, Bernd Köhler & Joachim Romeis, S. Castro.

Aufruf zu bundesweiten Demonstrationen in Berlin und Stuttgart:

Wir sagen Nein zu allen Kriegen und lehnen die gefährliche Hochrüstung ab. Die Umsetzung des Fünf-Prozent-Ziels würde bedeuten, dass fast jeder zweite Euro aus dem Bundeshaushalt in Militär und kriegsrelevante Infrastruktur fließt. Die Hochrüstung führt zu massiver Verschuldung, drastischem Sozialabbau und der Militarisierung der Gesellschaft.

Dies geht insbesondere auf Kosten der Kinder und Jugendlichen, der Alten und Kranken sowie der arbeitenden Menschen. Die Hochrüstung blockiert zudem den Kampf gegen die Klimakatastrophe, Umweltkrisen und weltweite Armut.
Die Politik der Konfrontation setzt unsere Sicherheit aufs Spiel, statt sie zu gewährleisten. Waffenexporte und Eskalationspolitik verschärfen Kriege und Krisen und verlängern sie. Nicht die Kriegstüchtigkeit Deutschlands ist unser Ziel, sondern seine Dialogfähigkeit und seine Bereitschaft zur Abrüstung.

Wir fordern von der Bundesregierung:
Stopp des Hochrüstungskurses. Stattdessen Abrüstung für Soziales, Klima und Entwicklung.
Keine Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland. Entschlossenen Einsatz für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen.
Nein zur Wehrpflicht.
Stopp der Militarisierung der Gesellschaft. Keine Unterordnung von Gesundheitswesen, Bildung und Wissenschaft unter Kriegstüchtigkeit.
Asyl für Menschen, die sich dem Krieg verweigern und von Krieg bedroht sind.
Diplomatisches Engagement für ein schnelles Ende der Kriege in Europa und im Nahen und Mittleren Osten.
Die Bundesregierung darf sich nicht weiter mitschuldig machen an einer von immer mehr Staaten und Organisationen als Völkermord klassifizierten Kriegsführung im Gazastreifen. Sie muss alles tun, damit der Krieg, die Vertreibung der Palästinenserinnen und Palästinenser und der Einsatz von Hunger als Waffe umgehend beendet werden.
Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag.

Unsere Vision bleibt eine Welt ohne Atomwaffen und Krieg. Wir fordern gemäß der UN-Charta, auf die Anwendung und Androhung von Gewalt in den internationalen Beziehungen zu verzichten. Es braucht die Stärke des Rechts und nicht das Recht des Stärkeren.
Wir lehnen alle Kriege ab. Wir trauern um alle Opfer von Kriegen und Gewalt und verurteilen alle Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Wir wollen:
Diplomatische Initiativen. Nur Verhandlungen und Abrüstung schaffen Sicherheit.
Eine neue Entspannungspolitik für Europa, die die Friedens- und Sicherheitsinteressen aller Beteiligten berücksichtigt.
Politische Konfliktlösungen, Friedenslogik und eine Kultur des Friedens.
Frieden braucht die Verteidigung der Demokratie und das Engagement jedes Einzelnen.

Frieden braucht Bewegung!
Frieden ist die Grundlage für ein gutes Leben künftiger Generationen.
Deswegen demonstrieren wir am 3. Oktober in Berlin und Stuttgart!

„80 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki – für eine Zukunft ohne Atomwaffen!“

Kundgebung am Mittwoch, 6. August 2025, 16.30h, Holzmarkt Tübingen

Mit Redebeiträgen von: Dr. Helmut Lohrer (IPPNW, International Councillor), Susanne Edel (Pfarrerin i.R., Aufbruch zum Frieden), Heike Hänsel (Gesellschaft Kultur des Friedens) u.a.
Musik von: Romeo Edel

Bereits von 10.00h – 12.00h organisiert die Friedensmahnwache Tübingen auf dem Holzmarkt einen Informationsstand, mit Infomaterial und der Einladung, Kraniche als Zeichen des Friedens zu falten.

Am 6. und 9. August 1945 zerstörten die USA mit zwei Atombomben die Städte Hiroshima und Nagasaki – mit verheerenden, bis heute nachwirkenden Folgen. In Hiroshima starben etwa 140.000 Menschen bis Ende des Jahres 1945, in Nagasaki waren es 74.000 Menschen. Die Atombombenabwürfe markieren einen Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit – sie zeigten das unermessliche Zerstörungspotenzial nuklearer Waffen.
80 Jahre danach erinnern wir an das Leid der Opfer. Sie mahnen uns, für eine Welt ohne Atomwaffen einzutreten. Weltweit gibt es weiterhin über 12.000 Atomwaffen. Auch in Deutschland, in Rheinland-Pfalz, sind etwa 20 US-Atombomben stationiert. Gleichzeitig werden neue Atombomber vom Typ F35 angeschafft und Debatten über europäische Atomwaffen vorangetrieben. Zudem plant die Bundesregierung ab 2026 auch atomwaffenfähige US-Mittelstreckenraketen in Deutschland zu stationieren.
Das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages in 2021 lässt uns trotzdem Hoffnung auf eine atomwaffenfreie Welt schöpfen. Mittlerweile wurde der Vertrag bereits von 73 Staaten ratifiziert. 25 weitere Staaten haben ihn bereits unterzeichnet.
Wir müssen die Atomwaffen abschaffen – bevor die Atomwaffen uns abschaffen! Deutschland muss diese UN-Initiative endlich aktiv unterstützen und dem Verbotsvertrag beitreten, als einen wichtigen Schritt hin zu einer atomwaffenfreien Welt!
Veranstalter: Initiative Aufbruch zum Frieden, Gesellschaft Kultur des Friedens, Friedensmahnwache Tübingen

Ein Abend anlässlich 100 Jahre MIKIS THEODORAKIS

Samstag, 12. Juli 2025, 17.30 Uhr im Clara-Zetkin-Haus, Stuttgart-Sillenbuch
Ein Abend anlässlich 100 Jahre Mikis Theodorakis
Vor 4 Jahren ist Mikis Theodorakis, einer der größten Musiker der Welt, gestorben. In diesem Jahr, anlässlich seines 100. Geburtstages, haben wir die Gelegenheit, einen genaueren Blick auf sein Leben zu werfen.
Theodorakis war nicht nur ein Komponist, sondern auch ein Künstler, der eine universelle Sprache geschaffen hat. Seine Werke werden sich über Jahrhunderte hinweg in das Gedächtnis der Gesellschaften einprägen und durch ihre tiefe emotionale Wirkung und ihre sozialen Botschaften eine einzigartige Spur in der Welt der Musik hinterlassen.
In dieser Veranstaltung werden wir über seine unvergesslichen Werke hinausgehen und tiefer in seine Weltanschauung eintauchen, die ihn und seine Werke geprägt hat. Das Leben von Theodorakis war nicht nur durch seine Musik geprägt, sondern auch durch seinen Kampf für Frieden, Freiheit und eine gerechte und ausbeutungsfreie Welt.
Durch die Erörterung seiner Kunst und seines tiefgreifenden Einflusses auf die Gesellschaft werden wir versuchen, Theodorakis musikalisches und soziales Erbe an die Menschheit heute besser zu verstehen.
Programm:
• Film (ca. 15 Min.) über Mikis Theodorakis
• Beitrag eines griechischen Genossen zu Leben und Wirken von Mikis Theodorakis
• Rede von Heike Hänsel zur Erinnerung an die von Theodorakis mitgegründete Gesellschaft „Kultur des Friedens“
• Musikalischer Beitrag von Nikos Hatziliadis
• Griechische Spezialitäten

Buchlesungen mit Daniela Dahn: „Der Schlaf der Vernunft“

Tübingen: Dienstag, 20. Mai 2025, 19.00h, Gemeindehaus Lamm, Marktplatz
Stuttgart: Donnerstag, 22.Mai 2025, 19.00h, Gewerkschaftshaus Stuttgart, Willi-Bleicher-Str. 20
(in Zusammenarbeit mit AK Frieden bei ver.di Stuttgart, Friedenstreff Stuttgart-Nord)

Die Tucholsky-Preisträgerin Daniela Dahn liest aus ihrem neuen Buch über die bedrängenden Schrecken der Gegenwart:
«Der Schlaf der Vernunft», benannte Francisco de Goya seine berühmte Radierung, «gebiert Ungeheuer». Die heutigen Ungeheuer sind so bedrohlich wie selten in der Geschichte: die Erosion der Demokratie von rechts und durch Fake News in den Debattenräumen, der Klimawandel, ein Krieg, der uns in eine weltumspannende Katastrophe reißen kann.
Sind die von uns gewählten Entscheidungsträger in einen Tiefschlaf der Vernunft gefallen? Jedenfalls halten sie nicht hinreichend Schaden von ihrem Volk ab, wozu sie sich verpflichtet haben. Sie versagen darin, eine Friedensordnung zu gewährleisten, das Kippen des Klimas zu verhindern, Fluchtursachen zu bekämpfen. Sie gehen ein Weltkriegsrisiko ein. Und nicht einmal den Ausgleich zwischen Ost und West bekommen sie hin. Alles, was passiert, ist Teil einer Reihe von Ursachen, lehrt uns Immanuel Kant. Deshalb ist es von größter Bedeutung, wo man bei einer Erzählung den Anfang setzt. Was geht einer «Zeitenwende» voraus? Und wie finden wir den Weg in ein vernünftiges politisches System mit Teilhabe für alle? Ein Weckruf in Zeiten des Albtraums.


80. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus

8.Mai 2025, 15.00h, Gräberfeld X, Stadtfriedhof Tübingen:
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus mit Kranzniederlegung. Redebeiträge von Jonas Metten (Forschungsprojekt Gräberfeld X), Stadt Tübingen (angefragt), Jens Rüggeberg (VVN-BdA Tübingen), Martin Hank, Heike Hänsel (Gesellschaft Kultur des Friedens), Dorothee Maltasiadis.
Im Anschluss an das Gedenken wird an der Friedenslinde (siehe Fotos) auf dem Gräberfeld X eine Tafel „Erinnern für die Zukunft“ angebracht in Kooperation mit der Friedhofsverwaltung und dem Kulturamt Tübingen.


17.00h, Holzmarkt Tübingen, Kundgebung zu 80 Jahre Tag der Befreiung mit anschließender Demonstration
Redebeiträge u.a. von Martin Gross (Verdi Ba-Wü), Ismayil Arslan (Stellvertr. DGB-Vorsitzender Tübingen), Lothar Letsche (VVN-BdA Tübingen), Heike Hänsel (GKF), IMI Tübingen und weitere Beiträge.

20.00h, Martinskirche Tübingen, Frischlinstr. 35
„In Frieden leben“ – Gedenkveranstaltung zu » 80 Jahre Ende des II.Weltkrieges « mit Musik und Texten. Musik von Bach, Messiaen, Saint-Saens, Dähn, Kallinich.
Martina Trumpp, Violine – Friedemann Dähn, Cello – Jörg Kallinich, Glaspyramiden – Tabea Flath, Klavier, Orgel
Texte gelesen von Annette Burchard, Schauspielerin, Theaterpädagogin
Gastredner Holger Rothbauer, Anwalt, Rüstungskritiker, Friedenspreisträger
Veranstalter: Tübinger Kulturinitiative gegen Krieg, Militarisierung und Aufrüstung

Pflanzung der Friedenslinde am 8.Mai 1988 auf dem Gräberfeld X mit Mikis Theodorakis, Tschinigs Aitmatow, Christa Wolf, Walter Jens, Robert Jungk, Henning Zierock und Gerhard Bialas. Fotos: Hans Paysan, Stephan Zenke/Reutlinger GEA

Friedenskonzert: „Friedensfähig statt Kriegstüchtig“

Mittwoch, 21. Mai 2025, 20.00h, Johanneskirche am Feuersee, Gutenbergstr.11, Stuttgart
Ein Abend für eine Kultur des Friedens
Mit: Konstantin Wecker & Jo Barnikel, Daniela Dahn (Schriftstellerin, Tucholsky-Preisträgerin), Alieren Renkliöz (politischer Lyriker), Chor „Klangbad“ Tübingen (Leitung Ulrich Bürck), Solist Dionysios Tsaousidis, Theodorakis-Ensemble & Sophia Kalantidou (Nikos Kalantidis, Dimitris Tsaknis, Konstantinos Georgas, Evangelos Dimopoulos) und Gunther Rall.
Anlässlich des diesjährigen 100. Geburtstages des Komponisten, Mikis Theodorakis, wird der Tübinger Chor Klangbad u.a. auch ein Stück aus dem „Canto General“ (Pablo Neruda/Mikis Theodorakis) aufführen.
Eintritt: 10.- Euro, Kartenvorverkauf (keine Reservierungen) im Weltladen an der Planie, Charlottenplatz 17, Stuttgart. Karten sind auch an der Abendkasse erhältlich. Kartenreservierungen ausschliesslich unter: info@kulturdesfriedens.de


Aufruf für das Friedenskonzert am 21.Mai in Stuttgart:
80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist die Losung „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg“ aktueller denn je. Wir erleben ein Erstarken rechter Parteien und Bewegungen in Deutschland und Europa, gleichzeitig herrscht Krieg in Europa, im Nahen Osten und vielen Teilen der Welt und die Gefahr einer großen Eskalation ist nicht gebannt. Wir fordern daher eine dauerhafte Waffenruhe und eine internationale Friedenskonferenz unter Einbeziehung aller Kriegsparteien und der Zivilgesellschaft statt weiterer Kriegsallianzen.
Krieg und Faschismus sind zwei Seiten einer Medaille. Der in Deutschland und Europa neue Aufrüstungswahnsinn bedroht auch unsere soziale Sicherheit und verstärkt die Ungleichheit und Spaltung im Land. Dies ist ein idealer Nährboden für das Erstarken rechter Einstellungen. Wir müssen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete stoppen und die Fluchtursache Krieg endlich bekämpfen statt Flüchtlinge. Kriegsdienstverweigerer und Deserteure benötigen Schutz und Unterstützung.
Der neu eingeforderten „Kriegstüchtigkeit“ und der massiv zunehmenden Militarisierung des Denkens und der Sprache in unserer Gesellschaft wollen wir an diesem Abend eine Kultur des Friedens entgegensetzen, die „Friedensfähigkeit“ anstrebt und neue Feindbilder überwindet. In unserem Gründungsaufruf (1988) heisst es u.a. „..Kultur des Friedens bedeutet Gegenentwurf zu einer Welt mit Krieg, Hunger, Hass, Ausbeutung, Zerstörung der Natur und der menschlichen Persönlichkeit. Wir sind aufgerufen, beizutragen zur Entmilitarisierung gesellschaftlichen Denkens und Handelns, zur Überwindung der weltweiten ökonomischen Ungleichheit. Deshalb ist es notwendig, über Grenzen der Nationalität, Hautfarbe, Geschlecht, Religion, Ideologie und Beruf hinaus zusammenzuarbeiten…“.
Wir treten gegen die Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland ein und setzen uns stattdessen für umfassende Abrüstungsinitiativen und neue vertrauensbildende Maßnahmen in ganz Europa ein. 50 Jahre nach der Schlussakte von Helsinki benötigen wir eine neue KSZE 2.0., die Europa als Friedensprojekt begreift, das nur auf Basis gemeinsamer Sicherheit erreicht werden kann.

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„Friedensfähig statt Kriegstüchtig“

Anlässlich des bundesweiten Aktionstages der Friedensbewegung und den Protesten gegen die Münchner Sicherheitskonferenz, rufen auch Tübinger Friedensgruppen zur Kundgebung auf, am Samstag, 15. Februar, 13.30 Uhr, Holzmarkt Tübingen, unter dem Motto „Friedensfähig statt Kriegstüchtig!“. Mit Redebeiträgen von: Prof. Wolfgang Däubler (Rechtswissenschaftler), Susanne Büttner (Dekanin der ev. Gefängnisseelsorge Ba-Wü), Heike Hänsel (Gesellschaft Kultur des Friedens), Gisela Kehrer-Bleicher (VVN-BdA Tübingen), Maggie Paal (Gewerkschafterin) u.a. Veranstalter sind: Friedensplenum Tübingen, Gesellschaft Kultur des Friedens, Informationsstelle Militarisierung (IMI), Friedensmahnwache Tübingen, VVN-BdA Tübingen

Friedensfähig statt kriegstüchtig!
Samstag, 15. Februar 2025, 13.30 Uhr Holzmarkt Tübingen
In den aktuellen politischen Auseinandersetzungen kurz vor der Bundestagswahl rückt die Frage von Krieg und Frieden in den Hintergrund.
Doch wir leben heute weltweit im gefährlichsten Jahrzehnt seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Gefahr, in einen atomaren Abgrund zu taumeln, wächst täglich.
Deshalb setzen wir uns für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen ein. Ebenso wenden wir uns gegen weitere Waffenlieferungen in Kriegsgebiete und fordern von einer künftigen Bundesregierung endlich Initiativen für Verhandlungen über einen dauerhaften Waffenstillstand sowohl im Nahen Osten als auch in der Ukraine zu ergreifen. Die in Deutschland rasant ansteigende Aufrüstung und Militarisierung vieler Lebensbereiche zu Lasten von Bildung, Gesundheit, Rente, Klimaschutz bedroht unsere soziale Sicherheit und verstärkt Ungleichheit und Spaltung im Land. Der wachsende Sozialabbau ist ein idealer Nährboden für das Erstarken rechter Einstellungen und Bewegungen.

Gemeinsam fordern wir:
* Stopp der geplanten Stationierung neuer US-Mittelstreckensysteme in Deutschland
* Dialog statt Aufrüstung: Neue Initiativen für gemeinsame Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa und die Wiederaufnahme von Verhandlungen über Rüstungskontrolle.
* Rüstungswahnsinn stoppen: Wir benötigen neue Abrüstungsinitiativen statt der NATO-Aufrüstungspläne von bis zu 5% des BIP, d.h. ein Rüstungshaushalt von rund jährlich 200 Milliarden.
* Für den Stopp aller Rüstungsexporte in Kriegsgebiete, keine Taurus-Lieferungen an die Ukraine, keine Waffenlieferungen an Israel
* Asyl für Menschen, die sich dem Krieg verweigern und von Krieg bedroht sind
* Wehrpflicht nicht reaktivieren, Friedenserziehung in den Schulen statt Militärkunde
* Zivilklauseln verteidigen: ausschließlich zivile Forschung und Lehre an den Universitäten

Buchlesung: „Wie Lichter in der Nacht. Menschen, die die Welt verändern“

Ein Mutmachbuch.

Freitag, 31. Januar 2025, um 19.00h, Gemeindehaus Lamm, Tübingen (Marktplatz)

Mit Jürgen Grässlin, Bestsellerautor, Bundessprecher DFG-VK, Sprecher „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“, Vorsitzender RüstungsInformationsBüro (RIB e.V.)

Eintritt frei

Jürgen Grässlin wirft ein Licht auf das, was uns in diesen düsteren Zeiten Halt gibt und den Mut, nach vorne zu schauen. Im Gespräch mit Menschen wie Margot Käßmann, Vandana Shiva, Malalai Joya u.a., die sich unbeirrt für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz einsetzen, und die damit viel bewegen, wird die Welt ein wenig heller: Inspiration für alle, die glauben, als Einzelne könnten sie nichts erreichen — die Mutlosigkeit weicht der Zuversicht. All die Menschen in diesem Buch haben eine gemeinsame Botschaft: Du bist nicht allein! Und: Es gibt immer einen Grund, mit Hoffnung nach vorne zu blicken.
In Zusammenarbeit mit Friedensplenum/Antikriegsbündnis Tübingen, DFG-VK Tübingen