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Internationaler Abend für eine „Kultur des Friedens“

Samstag, 11. Mai 2024, 20.00h, Aula Uhlandstraße 30, Tübingen
Mit internationalen Musikbeiträgen aus Griechenland/Kreta, Palästina, Lateinamerika. Mit Theodorakis-Ensemble (Nikos Kalantidis, Nikos Hatziliadis, Dimitris Tsaknis), Ali Güler, Adam Assi & Layla Darwish, Jimmy Möhre und MusikerInnen aus Chile u.a. Mit Redebeiträgen von Sami Nassif, Heike Hänsel und weiteren Friedensinitiativen.

Eintritt gegen Spende. An dem Abend soll auch für humanitäre Hilfe in Gaza gesammelt werden. Mit internationalen Speisen und Getränken.

Anlässlich des Todestages des Gründers der Gesellschaft Kultur des Friedens, Henning Zierock, wollen wir, in diesen Zeiten der Militarisierung des Denkens und Handelns eine Kultur des Friedens entgegen setzen, die trotz Krieg und Gewalt eine Hoffnung für das friedliche Zusammenleben der Menschen und Völker formuliert. Gerade die Musik kann über Grenzen der Nationalität, Kultur und Religion zu einer Verständigung beitragen. Alle sind herzlich eingeladen daran mitzuwirken!

Veranstalter: Gesellschaft Kultur des Friedens
Mit Unterstützung der Universitätsstadt Tübingen Fachbereich Kultur

Friedenskonzert: „Den Frieden gewinnen – nicht den Krieg“

Dienstag, 14. Mai 2024, 19.00h, Johanneskirche am Feuersee, Gutenbergstr.11, Stuttgart
Mit: Konstantin Wecker & Jo Barnikel, Margot Käßmann
Tübinger Chor Klangbad (Leitung Ulrich Bürck), Theodorakis-Ensemble (Nikos Kalantidis, Nikos Hatziliadis, Dimitris Tsaknis), Gunther Rall sowie weiteren Gästen.
Moderation Heike Hänsel
Karten: 10 Euro/5 Euro. Vorverkauf: Weltladen an der Planie, Charlottenplatz 17, Stuttgart-Mitte (zzgl. VVK-Gebühr 1 Euro). Ermäßigung 5 Euro (nur Abendkasse)

Friedenskonzert: „Den Frieden gewinnen – nicht den Krieg!“
„Den Frieden gewinnen – nicht den Krieg!“. Dieses Motto prägte der verstorbene Gründer der Gesellschaft Kultur des Friedens, Henning Zierock. Der neu eingeforderten „Kriegstüchtigkeit“ und der massiv zunehmenden Militarisierung des Denkens und politischen Handelns in unserer Gesellschaft wollen wir eine Kultur des Friedens entgegensetzen, die „Friedensfähigkeit“ anstrebt und neue Feindbilder überwindet. Wir setzen uns ein für Abrüstung und international beförderte Friedenslösungen in der Ukraine, im Nahen Osten und allen anderen Kriegsregionen statt weiterer Waffenlieferungen.
Im Krieg gibt es nur Verlierer, deshalb fordern wir einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen in Gaza und der Ukraine. Dringender denn je, muss das 2016 von der UN verabschiedete „Menschenrecht auf Frieden“ endlich auch politisch umgesetzt werden! Mit diesem Abend sollen auch FriedenstifterInnen und KriegsdienstverweigerInnen in aller Welt unterstützt werden. Trotz Krieg, Gewalt und Hass gibt es immer auch Beispiele von Dialog und Versöhnung über Grenzen der Nationalität, Kultur und Religion hinweg. Wir wollen diese Stimmen für den Frieden sichtbar machen, durch Musik, die Feindbilder überwinden hilft.
Der Tübinger Chor Klangbad, unter der Leitung von Ulrich Bürck, wird als Mahnung aus unserer eigenen Geschichte die „Mauthausen-Kantate“ mit Texten des griechischen KZ-Überlebenden Jakovos Kambanelis, vertont von Mikis Theodorakis, aufführen. Gegen das Erstarken rechtsradikaler Kräfte, es gilt „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg“.

„Waffenstillstand jetzt – den Frieden gewinnen nicht den Krieg!“

Samstag, 24. Februar 2024., 12.00h-13.30h, Holzmarkt Tübingen: Kundgebung „Waffenstillstand jetzt – den Frieden gewinnen nicht den Krieg!“

Mit Redebeiträgen von: Prof. Wolfgang Däubler (Rechtswissenschaftler), Susanne Büttner (Dekanin der ev. Gefängnisseelsorge Ba-Wü), Hermann Merkle (Pax-Christi Rottenburg-Stuttgart), Maggie Paal (DGB-AK), sowie Beiträge von VVN-BdA, AK Palästina, SDAJ

Anlässlich des 2. Jahrestags des völkerrechtswidrigen Angriffs Russlands auf die Ukraine am 24. Februar, rufen zahlreiche Friedensorganisationen in ganz Deutschland zu Aktionen für einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen auf.
Auch wir wollen in Tübingen dafür ein Zeichen setzen. Dieser Stellvertreterkrieg zwischen Russland und der NATO ist zu einem Abnutzungskrieg auf beiden Seiten geworden, hunderttausende Menschen sind bereits gestorben, darunter viele Soldaten auf beiden Seiten. Durch Waffenlieferungen wird dieser unnötig verlängert, ohne eine Perspektive auf ein Ende des Krieges zu erreichen. Wir müssen endlich den Frieden gewinnen – nicht den Krieg!
Wir verurteilen diesen Krieg Russlands, ebenso wie alle anderen NATO-geführten Kriege in dieser Welt, die immer zu unsäglichem Leid in der Zivilbevölkerung führen und letztendlich doch nur durch Verhandlungen beendet werden können, die die Kriegsursachen überwinden.

Dies gilt auch für den Krieg im Gazastreifen. Die Bombardierungen durch Israel haben das Gebiet nahezu unbewohnbar gemacht und zu einer humanitären Katastrophe geführt. Die Anzahl der zivilen Opfer geht in die Zehntausende, die palästinensische Bevölkerung soll weitgehend vertrieben werden. Ein sofortiger, anhaltender Waffenstillstand ist dringend notwendig, um diese Katastrophe noch zu verhindern!
Zudem sind wir mit einer enormen Aufrüstungs- und Militarisierungswelle konfrontiert. Die NATO-Staaten halten derzeit das größte Manöver ihrer Geschichte in Europa ab, Deutschland verabschiedet den historisch höchsten Rüstungshaushalt seit Ende des Kalten Krieges und soll wieder „kriegstüchtig“ werden. Die Konfrontation mit Russland und China wird weiter eskaliert, die Gefahr der Ausweitung der Kriege wächst täglich. Diese Politik der Hochrüstung geht zu Lasten des Sozialstaates und verstärkt die wachsende Armut. Sozialabbau und Militarisierung nach außen und innen fördern das Erstarken rechtsradikaler Kräfte in Deutschland.

Wir fordern einen sofortigen Stopp der Rüstungsexporte nach Israel und in die Ukraine – verbunden mit einem gleichzeitigen Waffenstillstand und dem Beginn von Verhandlungen! Unterstützung und Asyl für KriegsdienstverweigerInnen!

Unterstützt von: Friedensplenum-Antikriegsbündnis Tübingen, Gesellschaft Kultur des Friedens, Pax Christi Rottenburg-Tübingen, Informationsstelle Militarisierung, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschist*innen VVN-BdA, SDAJ, Unikomitee für Palästina, AK Palästina, DFG-VK Tübingen, Friedensmahnwache u.a.

Globaler Aktionstag: Für einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza!

Globaler Aktionstag: Für einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza – für ein Ende der israelischen Besatzung und eine Friedenslösung im Nahen Osten!
Samstag, 13. Januar 2024, 15.00h, Treppen beim Kunstmuseum Stuttgart/Königstrasse

Veranstalter: Gesellschaft Kultur des Friedens, pax christi Rottenburg-Stuttgart, DFG-VK Baden-Württemberg, Offenes Friedenstreffen Stuttgart, Ohne Rüstung leben

Redebeiträge: Paul Schobel (ehem. katholischer Betriebsseelsorger), Odilo Metzler (pax christi), Heike Hänsel (Kultur des Friedens) sowie Redebeitrag zu israelisch-deutscher Rüstungskooperation und ein Grußwort von Dr. Shir Hever (Vorstand Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost), das verlesen wird.

Rund drei Monate nach Beginn des Gaza-Kriegs wird die Situation im Gazastreifen UN-Angaben zufolge immer dramatischer. „Gaza ist zu einem Ort des Todes und der Verzweiflung geworden“, sagte der Chef des UN-Nothilfebüros OCHA, Martin Griffiths. Mehr als 22.000 PalästinenserInnen wurden seit Kriegsbeginn getötet, offiziellen palästinensischen Angaben zufolge, mehr als zwei Drittel davon sollen Frauen und Kinder sein. Die tatsächliche Zahl dürfte höher sein, weil Tausende weitere Menschen womöglich noch unter den Trümmern begraben liegen. Zehntausende sind teilweise schwer verletzt, allein tausend Kinder sollen eines oder beide Beine verloren haben. Doch höchstens 13 von 36 Krankenhäusern im Gazastreifen sind laut der WHO noch funktionsfähig, im Norden kein einziges mehr. „Vor allem für Kinder waren die letzten 12 Wochen traumatisch“, so der UN-Nothilfekoordinator. „Kein Essen. Kein Wasser. Keine Schule. Nichts als die schrecklichen Geräusche des Krieges, Tag für Tag.“ 85 Prozent der 2,3 Millionen Menschen im Gazastreifen wurden in den letzten drei Monaten innerhalb ihrer Enklave vertrieben und suchen in deren Süden Schutz, die Hälfte von ihnen ist minderjährig. Mehr als einer Million droht der Hungertod, warnt die UN.
Das Massaker der Hamas an israelischen Zivilisten und die Entführung israelischer und internationaler Geiseln war ein Kriegsverbrechen und muss international untersucht und geahndet werden. Dies legitimiert aber keineswegs die israelische Regierung zu massenhaftem Töten von palästinensischen Zivilisten und die strategische Vertreibung aus dem Gazastreifen.
Vor aller Weltöffentlichkeit ist Gaza zu einem „unbewohnbaren Ort“ (laut UN) gebombt worden. Durch Israels Kriegsführung wird in Gaza eine zivile Bevölkerung kollektiv bestraft und deren zivile Infrastruktur zerstört, werden überproportional viele Kinder getötet und Hunger gezielt als Waffe eingesetzt. All das sind Kriegsverbrechen. Während Südafrika mittlerweile die israelische Regierung wegen Völkermords beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag angeklagt hat, erwähnte Scholz die Lage in Gaza mit keiner Silbe. Die Bundesregierung macht sich mitschuldig durch ihr weitgehendes Schweigen und umfassende Militärhilfe an Israel. Die jüngste Entscheidung, zudem noch Eurofighter an Saudi-Arabien zu verkaufen, ist ein weiterer Beitrag zum Krieg statt zu einer Friedenslösung.

Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza, eine sofortige Freilassung aller Geiseln in Händen der Hamas und der palästinensischen Gefangenen in israelischen Gefängnissen, wie bereits vor einem Monat begonnen. Ein Stopp aller Rüstungsexporte in die gesamte Region einschliesslich Israel, keine Lieferung von Eurofightern an Saudi-Arabien, ein Ende der israelischen Besatzung, die seit Jahrzehnten einen palästinensischen Staat verhindert – für eine Friedenslösung im Nahen Osten. Wir wollen gemeinsam mit vielen Friedensgruppen, Stimmen der Versöhnung und des Friedens in Israel und Palästina sichtbar machen und unterstützen.

NeujahrsFriedensgruß 2024

Dieses Neue Jahr
gehört Dir.
Es wird aus Dir
und Deinem Jahrhundert geboren.
Wähle das Beste
aus Deinem Leben aus
und widme es
einer Kultur des Friedens. (Pablo Neruda)


Liebe Freundinnen und Freunde,

die Gesellschaft Kultur des Friedens wünscht mit dem Friedensgruß des chilenischen Nobelpreisträgers Neruda allen ein gutes Neues Jahr, Gesundheit und viel Energie für neue Friedensaktivitäten im Jahr 2024! Die Bundesregierung geht in dieses Neue Jahr mit den höchsten Rüstungsausgaben seit Ende des Kalten Krieges, einem neuen Rekord an Rüstungsexportgenehmigungen in 2023 und dem Anspruch, „kriegstüchtig“ und militärische Führungsmacht zu werden. Das Wort Waffenstillstand für Gaza und Ukraine, kommt der Bundesregierung nicht über die Lippen. Dieser massiven Militarisierung des Denkens und politischen Handelns wollen wir erst Recht eine Kultur des Friedens entgegensetzen, die „Friedensfähigkeit“, Abrüstung und international beförderte Friedenslösungen in der Ukraine, im Nahen Osten und vielen anderen Kriegsregionen anstrebt. Wir freuen uns über eine produktive Zusammenarbeit in diesem Sinne.

Kundgebung „Für ein Menschenrecht auf Frieden“, 10.12.2023, 14.00h, Stuttgart

Sonntag, 10. Dezember 2023, 14.00-16.00h, Stauffenbergplatz am Mahnmal, Stuttgart-Mitte, anlässlich des 75. Jahrestags des Internationalen Tag für Menschenrechte:
Kundgebung: „Für ein Menschenrecht auf Frieden – Verhandeln statt Bomben!“
Mit Redebeiträgen zum Krieg in Gaza und der Ukraine sowie zu einer Vision von einem Menschenrecht auf Frieden und wir wollen an die Initiative zur Unterstützung von Kriegsdienstverweigerern erinnern. Weitere Redebeiträge sind herzlich willkommen! Im Anschluss werden Friedenslieder gesungen. Wer will, kann gerne Kerzen mitbringen!

Vortrag & Diskussion mit Michael Lüders: „Deutsche Außenpolitik in Zeiten von Krieg und Krisen“

Mittwoch, 8. November 2023, 19.00h, Haus der Katholischen Kirche, Königstr. 7, Stuttgart-Mitte
Der Publizist, Autor, Politikberater und langjährige Nahostkorrespondent der Wochenzeitung Die Zeit, Michael Lüders, kommt nach Stuttgart. Er spricht über die aktuelle Situation im Nahen Osten, die deutsche Außenpolitik seit dem Ukraine-Krieg und sein neues Buch „Moral über alles?“. Darin unternimmt der renommierte Politikwissenschaftler und Bestseller-Autor eine scharfe, aber sachlich-fundierte Kritik an der heute vorherrschenden Moralisierung politischer Entscheidungen. Er zeigt die Widersprüchlichkeiten und Gefahren der sogenannten wertebasierten Außenpolitik anhand des Ukraine-Krieges und globaler Krisen auf.

Einlaß ab 18.30h, Beginn 19.00h, Unkostenbeitrag 10.- Euro (empfohlen)

Veranstalter: Gesellschaft Kultur des Friedens, pax christi Rottenburg-Stuttgart, Ver.di Bezirk Stuttgart, DFG-VK Baden-Württemberg, Katholisches Bildungswerk Stuttgart, Ohne Rüstung leben, Pax an e.V., Die Anstifter